Berufsorientierung auf Augenhöhe

AusbildungsScouts an der Maximus-von-Imhof-Mittelschule

MS-2021-A-Scout

Reisbach. (mb) Glaubwürdige Botschafter, die mit eigenen Worten von ihren Erfahrungen und Eindrücken in der dualen Berufsausbildung berichten. Das sind die AusbildungsScouts der IHK Niederbayern. Sie gehen in Schulen und stellen sich dort den Fragen der Schüler. Am Mittwoch hatten die Achtklässler der Maximus-von-Imhof-Mittelschule nun selbst die Möglichkeit, direkt Fragen an die Auszubildenden zu stellen. Denn an diesem Tag kamen drei AusbildungsScouts zu ihnen. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Schülern die Möglichkeit geben können, von den Erfahrungen der AusbildungsScouts zu profitieren,“ so Rektorin Martina Huber. Sie begrüßte die Gäste in der Klasse 8a. Schon in früheren Jahren nahm man gerne das Angebot der IHK an, wonach sie auch ein Plus darin sah, dass fast Gleichaltrige den künftigen Lehrlingen aus ihren Erfahrungen berichten.

 

Mit dem Gemeinschaftsprojekt leisten die neun bayerischen IHKs Aufklärungsarbeit. Die Schulen habe das gleiche Ziel: Die Berufsorientierung soll authentischer und für die Schüler greifbarer werden. So liegt es nahe, die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft weiter auszubauen. Denn in den nächsten Jahren werden verstärkt dual ausgebildete und beruflich qualifizierte Fachkräfte gesucht. „Von unseren AusbildungsScouts erfahren die Schüler aus erster Hand, wie eine Ausbildung abläuft“, betonte Regionlakoordinator Christian Wimmer. Sie seien authentischer Botschafter, die von ihrer Ausbildung begeistert sind und das gerne weiter geben wollen.

 

Er begleitete die drei Azubis im dritten Lehrjahr nach Reisbach. Von Knorrbremse waren Felix Schmid vor Ort, der den Beruf des Industriemechanikers vorstellte sowie Angelika Schulik, welche sich zur Zerspannungsmechanikerin ausbilden lässt. Von der Firma Schlagmann aus Zeilarn informierte Svenja Altmannshofer. Sie lernt Elektrikerin für Betriebstechnik. Extra für ihre Mission in der Schule ließen sie sich zu AusbildungsScouts schulen. Nun stellten sie sich den Schülerinnen und Schülern vor, erörterten ihren Werdegang, blickten auf die eigene Berufsorientierung, das Bewerbungsverfahren und erörterten ihre Entscheidung sowie das jeweilige Berufsbild. Damit sollten den Schülern auch die Vielfältigkeit näher gebracht werden, die ihnen in Sachen Berufswelt offen steht und ihnen ein solides Fundament vermitteln, auf dem sie ihre Entscheidung aufbauen können. Gerne beantworteten die drei Azubis auch die Fragen der Achtklässler.

 

Die Umsetzung des Projekts vor Ort in den neun bayerischen IHK-Bezirken übernehmen Regionalkoordinatoren. Sie akquirieren sowohl die Auszubildenden für die Besuche in den Klassen als auch die Schulen, koordinieren die Einsätze in Abstimmung mit den Unternehmen und den Schulen und begleiten die AusbildungsScouts bei ihren Einsätzen. Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert. Dabei berichtete Christian Wimmer, dass man in etwa 40 Prozent der Schulen mit diesem Projekt dabei sei. Er brachte abschließend die Hoffnung zum Ausdruck, dass er viele Schüler auch am Samstag bei der Ausbildungsmesse in Dingolfing wieder sehen werde, wo die Möglichkeit bestehe, zu erkunden, welche Betriebe in welchen Berufen ausbilden.

 

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Sie informierten seitens der IHK: Christian Wimmer, Felix Schmid,
Angelika Schulik und Svenja Altmannshofer; Rektorin Martina Huber dankte für den Besuch.