Reisbach. (mb) „Geschafft!“ Mit dem Mittwoch endete der Prüfungsstress für die insgesamt 37 Neuntklässler der Maximus-von-Imhof-Mittelschule, die sich dem „Quali“ unterzogen. „Mathe“ stand an diesem letzten Tag auf dem Programm. Zweieinhalb Stunden konnten die Absolventen beweisen, wie fit sie im Umgang mit den Zahlen sind.
Dabei begannen die Abschlusstests selbst bereits vor den Pfingstferien. Zu dieser Zeit wurden die Projektprüfungen durchgeführt. Und zwar in jenen Zweigen, zu denen sich die damaligen Achtklässler entschieden: Ernährung und Soziales, Technik oder Wirtschaft und Kommunikation. Mit drei Tagen der komplexeste Bereich. Neben der Theorie spielt hier vor allem der praktische Anteil eine große Rolle. Eigenständig mussten die umfangreichen Aufgaben abgearbeitet werden. Ein Leittext stimmte sie auf die Thematik ein. Beispielsweise im Bereich Hauswirtschaft ging es darum, eine Freundenparty nach dem ersten Gehalt abzuhalten: Gerichte auswählen, Einkaufsplan erstellen, Rezept wählen, die Organisation planen, Menükarten vorbereiten und dies alles entsprechend umsetzen; aber auch recherchieren, wie man den Lohn sinnvoll bei der Bank anlegt oder wie sich die Sozialversicherungsabgaben errechnen. Die gesamte Arbeit musste am dritten Tag den Lehrern in einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt werden.
Am 27. Mai erfolgten die nächsten schulinternen Quali-Prüfungen. Dazu hatten die Neuntklässler aus verschiedenen Fächern eine Wahlmöglichkeit, nämlich aus Sport, Kunst, Musik, Informatik, Buchführung sowie Religion beziehungsweise Ethik. Die meisten entschieden sich bereits nach Erhalt des Zwischenzeugnisses für ein Fach, um sich gezielt darauf vorzubereiten. Ebenfalls aus dem Bereich Natur und Technik (NT), Geschichte-Politik-Geografie (GPG) und Englisch mussten sie eine Wahl treffen. Pflicht war für alle Neuntklässler zudem Deutsch und Mathematik.
Am Mittwochmittag konnten die meisten einen Schlusspunkt unter diese Zeit der Abschlussarbeiten setzen. Donnerstag und Freitag blieb beziehungsweise bleibt Zeit für Organisatorisches. Zudem werden die Jugendlichen heute, Freitag, ihre Noten erfahren. Dann steht auch fest, wer die Option der mündlichen Prüfung am Dienstag noch nutzen muss, um sich nochmals in einem oder zwei Fächern zu beweisen und im Idealfall die Prüfung doch noch zu bestehen.
Auch für das Lehrerkollegium sind diese Wochen alljährlich eine herausfordernde, aufwendige Zeit, nachdem es gilt, die Arbeiten zügig zu korrigieren. Der heurige Jahrgang ist der erste, der nach dem neuen Lehrplan zur Prüfung antrat. Denn, als die Kinder damals in die fünfte Klasse eintraten, kam dieser erstmals zur Umsetzung. Und auch das ist eine Besonderheit: Aufgrund der Corona-Pandemie mit all ihren Erschwernissen im Unterricht, wurde den Neuntklässlern etwas mehr Zeit für die Prüfungen eingeräumt.
Die Abschlussprüfung in Mathematik fand in der Doppelsporthalle statt.