Reisbach. (mb) Mindestens neun Jahre führte der Weg von 38 Kindern beziehungsweise mittlerweile jungen Erwachsenen hin auf diese Tage: Sie starteten am Montag mit ihren Prüfungen zum Qualifizierenden Abschluss.
Dieser erste Prüfungstermin war eher für einen kleinen Teil der Neuntklässler der Maximus-von-Imhof-Mittelschule relevant, nachdem „Englisch“ anstand. Die Schülerinnen und Schüler konnten im März festlegen, ob sie sich der Prüfung in besagter Fremdsprache, in PCB oder GSE unterziehen, wobei diese Alternative vor allem jene wählten, die vor haben, eine weiterführende Schule zu besuchen. Am Dienstag wurde dann erstmals die Doppelsporthalle als Prüfungssaal bezogen. Mit genügend Abstand zum Nachbarn ging es darum, in Deutsch eine fundierte Textarbeit abzuliefern und auch das Rechtschreibverständnis zu beweisen. Dies war die zeitlich intensivste Prüfung. Gleich am Folgetag stand Mathematik auf dem Programm und am heutigen Donnerstag werden die restlichen Abschlussschüler in GSE und PCB getestet. Es war also eine anstrengende Woche für die Teilnehmer. Doch, man hatte sich gut auf diese Situation vorbereitet und wurde von den Lehrern so weit möglich, tatkräftig unterstützt. Das Lernen war ohnehin aufgrund der Corona-Pandemie außergewöhnlich und erforderte manch zusätzliche Anstrengungen von Lehrern und Schülern.
Aber, es wurde im Distanzunterricht zielführend gearbeitet und die Jugendlichen fühlten sich gut unterrichtet. Für manche war diese Art des „Homescoolings“ auch ein Plus, weil mehr Zeit zum Üben blieb. Seit geraumer Zeit waren die Neuntklässler wieder an der Schule und konnten in gewohnter Umgebung lernen. Die Prüfungstermine wurden zudem um zwei Wochen nach hinten verschoben, so dass nochmals zusätzlich Zeit blieb, wobei man sich in den letzten Wochen schwerpunktmäßig auf die Qualifächer konzentrierte.
Am kommenden Montag wird es nochmals spannend für alle, denn dann ist Notenbekanntgabe. Für den ein oder anderen heißt es im Nachgang sogar, erneut die Schulbücher aufschlagen, wenn die Ergebnisse so ausfielen, dass man zur mündlichen Prüfung antreten soll, die für alle Fächer am Mittwoch durchgeführt wird.
Obwohl spätestens zu diesem Termin das Lernen ein Ende hat, bleiben die Neuntklässler auch weiterhin an der Schule, bis sie am Mittwoch, 28. Juli, offiziell verabschiedet werden. Sie werden die bleibenden Tage insofern nutzen, dass sie den Gottesdienst und die Abschlussfeier vorbereiten und auch alles Organisatorische zu regeln. Und letztlich gilt es auch, sich zu verabschieden und ein wichtiges Kapitel in dem noch jungen Leben zu schließen.
Mit genügend Abstand stellen die Neuntklässler dieser Tage ihr Wissen unter Beweis.