Fahrradturnier der 6. Klasse - Gelungene Balanceakte

Vom Slalom bis zum Kreiselfahren

Reisbach. (mb) Spurwechsel, Slalom- und Kreiselfahren, fehlerlos durch die S-Gasse: Beim ADAC Fahrradturnier wurde den Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse der Maximus-von-Imhof-Mittelschule volle Konzentration abverlangt. Sieger war, wer am wenigsten Fehlerpunkte einkassierte und die besten Resultate bei den Zeitläufen erzielte.

 

Dieses besondere Verkehrssicherheitstraining mit Spaßfaktor hatte Verkehrs- und Sicherheitsbeauftragter Tobias Hess organisiert. An acht Stationen mussten die Teilnehmer dabei ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen. In den Kreiseln beispielsweise bestand die Schwierigkeit darin, jeweils mit einer Hand zu  lenken, mit der anderen Zeichen zu geben und dabei auch noch bremsbereit zu sein. In der S-Gasse mussten unterschiedlich große Kurven und Engstellen mit angepasster Geschwindigkeit und der richtigen Pedalstellung durchfahren werden. Beim Slalom schnitt gut ab, wer vorausschauend fuhr und Hinternissen auch bei schneller Fahrt ohne großen Bogen sicher auswich.


1969 veranstaltete der ADAC Südbayern in einem Pilotprojekt erstmals an Schulen in München Fahrradturniere. Die Kinder sollten lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen und unfallträchtige Situationen zu vermeiden. Die Resonanz und der Erfolg waren so groß, dass das Konzept von 1970 an nach und nach alle 18 Regionalclubs in Deutschland übernahmen und die Turniere nach südbayerischem Vorbild austrugen. Der Parcours ist so  gestaltet, dass er an die Anforderungen im Straßenverkehr angepasst ist.

 
Als die Schülerinnen und Schüler aus Reisbach ihr Können mit dem Fahrrad beweisen konnten, durfte jeder Teilnehmer zunächst Trainingsfahrten unternehmen, ehe die Prüfung folgte. Die Siegerehrung führte Christine Maier durch, die im Namen des ADAC vor Ort war. Sie gratulierte den Teilnehmern zu ihren guten Leistungen, hob aber auch hervor, wie wertvoll es sei, einen Fahrradhelm zu tragen, der sogar Leben retten könne. Ebenfalls machte sie darauf aufmerksam, dass die Elektrofahrzeuge  eine zusätzliche Gefahr darstellen können, nachdem sie kaum zu hören seien.


Die drei besten Schülerinnen und Schüler wurden im besonderen ausgezeichnet. Die einzige Null-Fehler-Fahrt gelang in flotter Zeit von 7,5 Sekunden Florian Braun, 2. Fabian Denk, zwei Fehler 9,7 Sekunden und 3. Tom Arbinger, ebenfalls zwei Fehler und 10,7 Sekunden. Bei den Mädchen heißt die Siegerin Franziska Wagner mit einem Fehler und 11,2 Sekunden, 2. Elisabeth Hecker, neun Fehler 9,2 Sekunden und 3. Amy Bayra, ebenfalls neun Fehler und 10,5 Sekunden.

 

 

 

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Bei der S-Kurve sollten möglichst wenig Klötze umfallen. Aufpassen hieß es beim Slalom.