Reisbach. (ez) Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Entscheidung für einen Technikberuf bereits bei 80 Prozent in der Kindheit begründet ist. Aber wo ist das Erlernen von Technik im Kindesalter möglich? Der gemeinnützige Verein „TfK – Technik für Kinder e.V.” setzt alles daran, um den technischen Nachwuchs zu fördern und für Technik zu begeistern. Der Verein realisiert Projekte, die Kindern ermöglichen, spielerisch durch Selbermachen die spannende Welt der Technik zu entdecken. Nur wer seine Talente kennt, kann darauf aufbauen und berufliche Perspektiven entwickeln.
Auch an der Maximus-von-Imhof-Mittelschule wird dieser Zusatzunterricht angeboten, der von den Schülern gerne angenommen wird. Es handelt sich dabei um einen Fortgeschrittenen-Kurs, der anspruchsvoller als der Basiskurs ist und mehr Fingerspitzengefühl erfordert. Dieser Fortgeschrittenen-Kurs bietet die Möglichkeit, aufbauend auf den erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten des Basiskurses (Löten, Funktionsweise) tolle Technikprojekte umzusetzen. Ob eine Alarmanlage für das Kinderzimmer, ein Klatschschalter oder ein Stimmverzerrer – alles wurde hinterher ausgiebig auf sein Funktionieren getestet. Auch ein „LED-Running-light“ wurde gebaut. Angeboten wurde das Projekt für die Schüler der fünften und sechsten Klassen. Schrauben, löten, kleben – am Ende des Kurses, der sich über sechs Nachmittage hinweg gestaltete, haben alle entsprechende Kenntnisse in diesen handwerklichen Tätigkeiten erworben. Es war ein Hineinschnuppern in diesen Berufszweig und natürlich nutzte man die Möglichkeit, um Fragen an die Auszubildenden zu stellen. Im Idealfall finde man Gefallen an diesen Arbeiten und somit werde die Berufsfindung durch derlei Projekte erleichtert.
Am letzten Nachmittag konnte Rektorin Martina Huber Dank an die Auszubildenden der Firma BMW aussprechen und ihnen süße „Nervennahrung“ überreichen. Es brachten sich Adrian Herrmann, Sebastian Göbel, Lukas Grätz und Simon Gigl ein. Sie alle sind Auszubildende für den Beruf des Mechatronikers. Andreas Steinberger war als Vorsitzender des Fördervereins zugegen. Der Förderverein hat wieder einen maßgeblichen Betrag der Kosten übernommen, damit der Eigenanteil für die Kinder möglichst gering gehalten werden konnte. Außerdem war der Koordinator für das Projekt Tobias Heß vor Ort, der auch die Urkunden an die teilnehmenden Kinder überreichen durfte.