Drei Mal kam man in der Sporthalle zusammen, wo die Schülerinnen der sechsten Klassen anhand des Ampelprinzips eine wertvolle Ausbildung erfahren, an deren Ende sie ein Holzbrett durchschlagen dürfen. Der Kurs besteht aus drei Säulen. Zum einen die Prävention, wobei die Teilnehmer lernten, gefährliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden. Dazu gehörten ein Verhaltenstraining und verschiedene Rollenspiele. Im Deeskalations- und Interventionstraining wurde das Thema nochmals verstärkt.
Die Teilnehmerinnen erlangten soziale Kompetenzen und setzten sich auch mit sexualisierter Gewalt auseinander. Die zweite Säule war die Selbstbehauptung durch Steigerung des Selbstwertgefühls ganz nach dem Prinzip, die eigenen Stärken zu stärken und die Schwächen zu schwächen. Dabei galt es auch, die Stimme gezielt einzusetzen. Um anderen helfen zu können, war zudem Zivilcourage ein Thema. Schließlich wurde zum Schluss die Selbstverteidigung geübt, so der Einsatz effektiver Selbstverteidigungstechniken, vor allem Notwehr und Nothilfsmöglichkeiten und anderes mehr. Allerdings, so wünschte sich Kursleiter Fritz Schweibold, sollte dieser Bereich nie betreten werden müssen.
Der Kurs soll Jugendlichen helfen, Gefahren zu erkennen oder diese möglichst zu vermeiden, sich aber im Notfall auch angemessen zur Wehr setzen zu können. Strategien zur Konfliktlösung und zur Selbstverteidigung stehen dabei ebenso im Mittelpunkt, wie die Förderung der Persönlichkeit. Im Januar folgen die Kurseinheiten für die Buben.