Praktische Verkehrserziehung mit „Hallo Auto“

Schüler für Gefahren im Staßenverkehr sensibilisiert

Reisbach. (mb) Die ADAC Stiftung besuchte am Mittwoch die beiden fünften Klassen der Maximus-von-Imhof-Mittelschule zur Aktion „Hallo Auto“. In einer sehr praxisbezogenen interaktiven Verkehrserziehung lernten die Schülerinnen und Schüler den Anhalteweg und die Sicherung im Auto kennen. Nachhaltige Eindrücke sensibilisierten sie dafür, im Straßenverkehr aufmerksam für die Gefahren zu werden.

 

Thomas Esser fuhr dazu mit seinem Wagen vor, um sowohl der Klasse 5a als auch der Klasse 5b in dieser praktischen Unterrichtseinheit viel Wissen an die Hand zu geben. Die Kinder erlebten in verschiedenen Unterrichtseinheiten zum Anhalteweg, wie lange es dauert, bis ein Fahrzeug bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zum Stehen kommt und verinnerlichten die Bedeutung der richtigen Sicherung im Wagen. Auch die Gefahr der Ablenkung durch die Nutzung digitaler Medien im Straßenverkehr war ein wichtiger Baustein. Dazu durfte ein Kind ins Handy schauen und über Kopfhörer Musik hören. Obwohl die Mitschüler lauthals versuchten, den Mitschüler vor dem Auto, das von links kam, zu warnen, ging dies unbeirrt weiter, weil es nichts hörte, so hat man als Fußgänger keine Chance, auf heikle Situationen angemessen zu reagieren.

 

Jeweils 90 Minuten lang vermittelte der Moderator den Fünftklässlern die zentralen Gefahren im Straßenverkehr einprägsam und trotzdem kurzweilig und mit viel Spaß. Sie lernten in praktischen Übungen, was die Formel „Reaktionsweg plus Bremsweg ist Anhalteweg“ bedeutet. Mit Lauf- und Stopp-Spielen erfuhren sie, dass auch sie einen eigenen Anhalteweg haben und nicht abrupt stehen bleiben können. Durch die Beobachtung und Vermessung des Anhalteweges eines abbremsenden Fahrzeuges bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Fahrbahnzuständen konnten sie das zuvor selbst Erlebte aufs Auto übertragen und besser verinnerlichen. Verschiedene Selbstversuche wurden dabei durchgeführt. Und zum Schluss konnten die Schüler eine Vollbremsung bei 30 km/h als Mitfahrer im Aktionsfahrzeug erleben und so erfahren wie wichtig die richtige Sicherung im Auto ist.

 

Ziel der ADAC-Stiftung ist es unter anderem, Kinder und Jugendliche mit eigenen Programmen für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Das Programm ist für die Kinder kostenlos.

 

 

 

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Die Schüler verinnerlichten eine „lebenswichtige“ Formel.