Umbau abgeschlossen - Mittelschule im neuen „Outfit“

Marktgemeinderäte begutachteten die Umsetzung der Maßnahmen

Reisbach. (mb) Viele positive Stimmen gab es bei der Besichtigung der Maximus-von-Imhof-Mittelschule seitens des Marktgemeinderates. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde intensiv gearbeitet und somit ein neues Farb- und Beleuchtungskonzept umgesetzt, der Brandschutz ertüchtigt und der Schallschutz verbessert.

 

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Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner war wie auch Schulleiterin Martina Huber durchaus stolz, das Innere des Gebäudes am Dienstag und somit gerade pünktlich zum Start ins neue Jahr „im neuen Gewand“ präsentieren zu können. Etwas flapsig führte der Bürgermeister aus, dass am Beginn dieser umfangreichen Maßnahme die Anmerkung der Schulleiterin stand, es sollte einmal ein wenig gemalert werden. Auch die Schülerinnen und Schüler sahen am ersten Schultag eine neu gestaltete Schule.

 

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Der Informatikraum wurde komplett neu möbliert.

Einen Fünftklässler aus Simbach zitierte Martina Huber mit den Worten, dass er in eine „g'scheit schene“ Schule geht. Von dem, was hinter den Wänden installiert wurde, sieht man nun nichts mehr. Sie betonte, dass sich das gesamte Kollegium, darunter zehn neue Lehrkräfte, über das neue Konzept freue, das von der Optik ruhiger und von der Akustik besser ist. Sie dankte dem Marktgemeinderat sowie Architekten Franz Heubl, aber auch vor allem Hausmeisterehepaar Aigner. Hand in Hand sorgte man dafür, dass die Maßnahme in so kurzer Zeit umgesetzt werden konnte. Teilweise arbeiteten die Firmen bis in die Nacht. Noch vor Unterrichtsbeginn sorgte ein Putzteam dafür, dass die Räume wieder sauber waren, bis die Schüler kamen.

 

Architekt Franz Heubl begleitete das Vorhaben planerisch. Er gab in der „guten Stube“, der Aula, detaillierte Einblicke, was seit dem 30. April alles passierte. Dabei stand zunächst der Rückbau an. Erst als die Decken geöffnet waren, sah man, was sich dahinter verbarg, da es keine Bestandspläne gab.

 

Die Aula verfügte über eine Holzdecke. Mit der jetzigen Variante verbesserte sich die Akustik deutlich. Zusätzlich wurde es im Haus heller. Er maß jeden Lichtpunkt. Die Luxwerte betrugen vorher etwa zehn Zentimeter über dem Boden 100 bis 110 und haben nun mindestens das Doppelte bei geringerem Stromverbrauch. Die vorhandenen Lichtpunkte wurden dabei wieder verwendet.

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Im zweiten Obergeschuss und im Untergeschoss präsentieren sich die Türen in einem Gelbton.

 

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Der Rauchvorhang fährt auf Knopfdruck herab.

Vor allem das Farbkonzept wirkt sich positiv aus. Die Wände und Decken bekamen ein gebrochenes Weiß. Die Türen im Erd- und Obergeschoss erhielten einen Grünton. Im zweiten, lichtdurchfluteten Obergeschoss entschied man sich für ein sonniges Gelb, das das Tageslicht aufnimmt und ebenfalls eine freundliche Atmosphäre schafft. Dieses kommt auch im Untergeschoss zum Tragen. Sie harmonieren mit den dunkelroten Garderobenschränken, die als Farbpunkte dienen und damit die Farbe der Schiebewand zum Musikraum aufgreifen. Der frühere Blauton der Stahlelemente wurde durch grau ersetzt. Hinzu kommen graue Tafeln an den Fluren, die Platz geben für Kunstwerke der Kinder.

 

Der Brandschutzaufbau musste auf aktuellen Stand gebracht werden, wozu das Installieren eines Rauchschutzvorhanges in der Decke nötig war. Im Bedarfsfall dienen die Gänge als Fluchtwege, die es weitgehend rauchfrei zu halten gilt. Auf Knopfdruck fährt der Vorhang bis zur Brüstung des Obergeschosses hinab. Auch die Glastüren wurden ertüchtigt.

 

Darüber hinaus kamen weitere Maßnahmen zur Umsetzung. Unter anderem konnten einige Räume, die früher für die Lehrer vorgesehen waren und im Laufe der Jahre verloren gingen, durch Umstrukturierungen wieder zurück gewonnen werden. Auch der Informatikraum erhielt weitgehend eine neue Möblierung. Das Gebäude ist dank des Aufzugs an der Grundschule nun auch barrierefrei.

 

Man blieb gut im Kostenrahmen. Jetzt liegt es an der Schulfamilie, gestalterisch tätig zu werden

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Die grünen Türen harmonieren mit den roten Spinten.