Vorlesetalent ermittelt

Alina Paul Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs an der Mittelschule

MS_2021_Lesewettbewerb

Reisbach. Lesen ist die Grundlage für erfolgreiches Lernen, auch in allen anderen Fächern, nicht nur im Deutschunterricht; und generell eine tragende Säule, um im Alltag zurecht zu kommen. Deshalb sehen die Schulen eine ihrer Hauptaufgaben darin, die Kinder dementsprechend gut zu fördern. Ein Baustein, der über den Unterricht hinaus geht, ist der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, an dem sich die Maximus-von-Imhof-Mittelschule wie alljährlich beteiligte.


Er war den Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen vorbehalten und wurde am Donnerstag abgewickelt. Die Organisation lag in Händen der beiden Klassenlehrkräfte Andrea Jonek und Tobias Heß. Coronabedingt waren lediglich Abordnungen der beiden Klassen als Zuhörer möglich, die sich im Musiksaal versammelten, als der Schulsieger ermittelt wurde. Ebenfalls mit dabei waren zwei Reporterinnen aus der Klasse 8a, die für ein Klassenprojekt schreiben.
 
Bereits im Vorfeld machten sich die Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern intern in der 6a und 6b auf die Suche nach den Siegern ihrer Klassen. Dabei las jedes Kind aus einem selbst gewählten Buch vor. Am Donnerstag wurde es nun „ernst.“ Die Besten jeder Klasse traten gegeneinander an und stellten sich der Jury zur Bewertung. Diese setzte sich zusammen aus den beiden Klassenlehrkräften, Nicole Fellermeier als Vertreterin des Elternbeirats und Yaren Dereli als Schülersprecherin. Hans Birgmann, ehemaliger Lehrer und langjähriger Büchereileiter, musste kurzfristig absagen.

Rektorin Martina Huber eröffnete den Lesewettbewerb mit einem Gruß und wünschte allen Teilnehmer gutes Gelingen. Vier Sechstklässler stellten ihr Können unter Beweis, wozu jeder sein eigenes Buch mitbrachte. Alle lasen auch eine ihnen unbekannte Textstelle aus „Insel der blauen Delphine“ von Scott O´Dell vor. Dabei mussten die Teilnehmer zeigen, wie gut sie auch mit einem unbekannten Text zurecht kommen. Die Jurymitglieder passten genau auf und lenkten ihr Augenmerk auf eine deutliche Aussprache, ein angemessenes Lesetempo, eine sinngemäße Betonung sowie die inhaltsgetreue Wiedergabe der Stimmung im Text. In einer anschließenden Beratung bewerteten sie das Gehörte.

Am Ende belegte Alina Paul, welche aus dem Buch „Die Schule der magischen Tiere“ von Margit Auer las, den ersten Platz. Der zweite Platz ging an Erik Haas. Er entschied sich für   „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ von Oliver Gay. Der dritte Platz wurde zwei Mal vergeben. Zum einen an Bartek Kulawik „Die Wupis. Mit großem Knall aus dem All.“ von Fabian Lenk. Zum anderen an Markus Gruber „Kommissar Kugelblitz“ von Ursel Scheffler.

Die Siegerehrung nahm Rektorin Martina Huber gemeinsam mit Nicole Fellermeier vor. Sie dankte dem Elternbeirat, nachdem dieser für alle vier Leser Gutscheine und Süßes spendierte und mitwirkte. Ebenso den Lehrkräften für die Vorbereitung des Wettbewerbs.

Die Siegerin nimmt am Kreisentscheid teil. Der traditionsreichste und größte Vorlesewettbewerb Deutschlands wird bereits seit 1959 jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet.

 

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Vier Sechstklässler trugen den Vorlesewettbewerb aus.