Reisbach. (mb) Eine besonders schöne Aufgabe wartete auf zweite Schülersprecherin Lena Grad. Vor allen Mitschülern der Maximus-von-Imhof-Mittelschule durfte sie eine Spende an „Benefiz-mit-Malefiz“ übergeben.
Konrektor Alois Salzberger eröffnete die erste Schulversammlung des Jahres am Mittwochmorgen in der Aula mit der Vorstellung von Josef Aigner und Margit Schuder. Die beiden sind in führender Position des karitativen Vereins und konnten insgesamt 820 Euro entgegennehmen. Alois Salzberger erinnerte an den Adventsmarkt kurz vor den Weihnachtsferien, den die Klassen mit viel Engagement und Ideenreichtum durchführten. Vereinbart wurde, dass die Hälfte des Gewinnes für einen guten Zweck gespendet wird, während die andere Hälfte in der Klassenkasse bleibt. Deshalb begrüßte er den Vorsitzenden und die Kassiererin an der Schule. Zunächst gab es eine kleine „Rate-Runde“, wie viel denn an besagtem Vormittag erwirtschaftet wurde, wobei der Konrektor anerkennend heraushob, dass die Buben und Mädchen mit ihrer Aktion die stattliche Summe für den guten Zweck erwirtschafteten.
Josef Aigner dankte für die Unterstützung und honorierte es, wenn Kinder anderen Kindern helfen. Er dankte aber auch allen weiteren Mitwirkenden, den Lehrern und den Käufern. „Benefiz“, so erörterte er, steht für das Gute. „Malefiz“ für die negative Seite, also für das Schlimme, das so manche Mitmenschen erleben müssen. Der Verein gründete sich aus der Tanz- und Showband Malefiz. Diese gibt es nicht mehr, während der Verein weiterhin Bestand hat. Er hilft nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen, die finanzielle Probleme haben oder gesundheitlich angeschlagen sind, oftmals Alleinerziehenden mit Engpässen. Dabei ist man im Landreis Dingolfing/Landau sowie in den Nachbarlandkrisen aktiv, wobei es jedoch ausschließlich Sachleistungen sind, die man gewährt.
Mit dem Betrag aus Reisbach wird eine Familie eines 12-jährigen Mädchens aus dem Landkreis Rottal/Inn unterstützt. Die Eltern kamen auf den Verein zu und fragten an, ob man sich an der Spendenaktion für ein behindertengerechtes Fahrzeug beteiligen würde. Allerdings wird derlei Hilfe satzungsgemäß nicht gewährt. Erfreulicherweise ließ sich die Anschaffung aus anderen Spendentöpfen finanzieren. Nun sagte „Benefiz mit Malefiz“ zu, weitere nötige Hilfsmittel zu bezahlen. Das Mädchen ist seit seiner Geburt geistig und körperlich behindert, wobei sich der Zustand weiterhin verschlechtert. Es kann nicht sprechen und mittlerweile auch nicht mehr gehen, sodass es jetzt im Rollstuhl sitzt. Zur Familie gehören auch noch zwei jüngere Geschwister. Josef Aigner zeigte sich erfreut, wenn auch die junge Generation an andere denkt und aktiv hilft.
Die Schüler erwirtschafteten 820 Euro für einen karitativen Zweck.