Fischer machen Schule

Fischereiverein Frontenhausen mit den Mittelschülern an der Vils.

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Frontenhausen/Reisbach. (ez) Das Projekt „Fischer machen Schule“ wurde vom Fischereilandesverband Bayern e.V. und der Bayerischen Fischerjugend ins Leben gerufen, um dem Nachwuchs die Thematik „Wasser als Lebensraum für Tiere und Pflanzen“ näherzubringen. Dieses Programm kam nun beim Besuch der Verantwortlichen des Fischereivereins Frontenhausen an der Maximus-von-Imhof-Mittelschule voll zum Tragen.

 

An der Vils bei der Bruckmühle war man zusammengekommen, wo Fischer Thomas Huber mit seinem Team den Schülern der sechsten Klassen allerhand Wissenswertes rund um die Pflanzen, Raubfische, Friedfische und andere Lebewesen näherbrachte.

 

Schließlich ging es in vier Gruppen aufgeteilt auf Entdeckertour. Becherlupe, Schüsseln und Kescher waren mit dabei und halfen, das Leben im Weiher für einen kurzen „Entdeckermoment einzufangen“. Im Kies und Schlamm, den man aus der Vils holte, suchte man Larven und Insekten und hat sich anhand der verschiedenen Lehrkärtchen bestimmt. An einer weiteren Station ging es um die Fische, die in den heimischen Gewässern leben und welche Voraussetzungen es für sie braucht. Ob Forelle oder Brachse, ob fließendes oder stehendes Gewässer, ob flaches oder tiefes Wasser – die Fische haben verschiedene Ansprüche an ihren Lebensraum und doch ist alles miteinander eng verwoben. Getestet wurde, wie sich der pH-Wert im Wasser verändert und welche Auswirkungen es auf die Lebewesen hat.

 

Entdeckermomente

Die Schüler erfuhren, wie das Leben im und am Wasser funktioniert. Ziel ist es übrigens vonseiten der Initiatoren, durch eigenes Handeln die ökologischen Zusammenhänge in der Natur zu begreifen und sich für deren Schutz zu engagieren. Wie dringend dies notwendig ist, musste anhand eines negativen Paradebeispiels erlebt werden. Während der Suche nach Larven und Insekten zogen die Schüler so manches „Unikat“ aus dem Wasser. Von der Schneekette über die Baustahlmatte bis hin zu Folien und nicht definierbaren Eisenteilen – diese Dinge gehören definitiv nicht ins Gewässer.

 

Vonseiten des Fischereiverbandes Niederbayern wurde umfangreiche Materialien zur Verfügung gestellt, damit das vielfältige Leben in Bach, Fluss und See auch bildhaft dargestellt werden konnte. Das Projekt „Fischer machen Schule“ konzentriert sich dabei auf eine biologische Gewässeruntersuchung, bei der die Wasserqualität eines Gewässers anhand der darin lebenden Kleinlebewesen bestimmt werden kann. In Begleitung eines örtlichen Fischereivereins wurden die Kinder fachkundig an das Thema herangeführt. Am Ende war es ein gelungener, schöner und informativer Vormittag.

 

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Die Sechstklässler auf Entdeckertour – was tut sich also an und in der Vils

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Kies und Schlamm wurden näher untersucht.

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Mit der Becherlupe den richtigen Blick erhascht.

 

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