"Nicht mit mir"

Der Lions-Club fördert ein Gewaltpräventionsprojekt an der Maximus-von-Imhof-Mittelschule.

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Reisbach. (ez) „Der Lions-Club Dingolfing-Landau fördert und unterstützt in unserer Region viele unterschiedliche Projekte und Aktivitäten“, so der Past-Präsident Rupert Niedermeier beim Besuch an der Maximus-von-Imhof-Mittelschule Reisbach. Und er hatte einen großen Spendenscheck mit dabei, mit dem das Gewaltpräventionsprojekts „Nicht mit mir!“ mit einer Summe des Lions-Hilfswerks von 1500 Euro unterstützt wird.

 

Vor Ort war auch Fritz Schweibold, der als Demokratietrainer für Konfliktmanagement im Sport die Durchführung des Kurses in der sechsten Klasse durchführte. Die Schule dankte dabei für die finanzielle Zuwendung, denn ohne diese Unterstützung könnte das Projekt nicht ermöglicht werden.

 

Konfliktlösung und Selbstverteidigung

Der Kurs soll Jugendlichen helfen, Gefahren zu erkennen oder diese möglichst zu vermeiden, sich aber im Notfall auch angemessen zur Wehr setzen zu können. Strategien zur Konfliktlösung und zur Selbstverteidigung stehen dabei ebenso im Mittelpunkt, wie die Förderung der Persönlichkeit.

 

Rupert Niedermeier betonte, dass es ihm eine große Freude sei, dieses Programm unterstützen zu können. Durch die Entscheidung, an diesem Programm teilzunehmen, zeigen die Lehrer ein starkes Engagement gegen Mobbing und Gewalt. „Sie sind Vorbilder für die Schüler und setzen ein wichtiges Zeichen für eine respektvolle und gewaltfreie Schulkultur“, erklärte der Past-Präsident. Stolz sei man, dass man Teil des Projektes „Nicht mit mir“ sein darf. Aus den Erlösen verschiedenster Aktivitäten der Lions-Mitglieder werde dieser Betrag vom Lions-Hilfswerk zur Verfügung gestellt. Er stellte abschließend das Engagement der Mittelschule Reisbach heraus und dass diese durch den Lions-Club ermöglichten Seminare von der Schulleitung und dem Lehrerkollegium so gut und positiv aufgenommen werden. Gerne schauten die Geldgeber bei einer der Umsetzung zu.  

 

Basis bilden drei Säulen

Mehrmals kam man in der Einfachturnhalle zusammen, wo die Schüler anhand des Ampelprinzips eine wertvolle Ausbildung erfuhren, an deren Ende sie ein Holzbrett durchschlagen dürfen. Der Kurs besteht aus drei Säulen. Zum einen die Prävention, wobei die Teilnehmer lernen, gefährliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden. Dazu gehören ein Verhaltenstraining und verschiedene Rollenspiele. Im Deeskalations- und Interventionstraining wird das Thema nochmals verstärkt. Die Teilnehmer erlangen soziale Kompetenzen und setzten sich auch mit sexualisierter Gewalt auseinander. Die zweite Säule ist die Selbstbehauptung durch Steigerung des Selbstwertgefühls ganz nach dem Prinzip, die eigenen Stärken zu stärken und die Schwächen zu schwächen. Dabei gilt es auch, die Stimme gezielt einzusetzen. Um anderen helfen zu können, ist zudem die Zivilcourage ein Thema. Schließlich wird als Letztes die Selbstverteidigung geübt. Also, der Einsatz effektiver Selbstverteidigungstechniken. Vor allem Notwehr und Nothilfemöglichkeiten und anderes mehr. Allerdings, so wünscht sich Kursleiter Fritz Schweibold, sollte dieser Bereich nie betreten werden müssen.

 

Sich vor Gewalt zu schützen, stellt ein wichtiges Grundbedürfnis dar. Der Kurs soll helfen, den Kindern zu vermitteln, wie sie Gefahren vermeiden, gefährliche Situationen erkennen und sich im Notfall zur Wehr setzen können. Sie sollen zu starken Persönlichkeiten heranwachsen. Auf diesem Weg bilden die Kurstage einen wichtigen Baustein. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es durchaus eine „etwas andere Form“ des Unterrichts ist und Fritz Schweibold es versteht, mit den Schülern gut in Kontakt zu kommen und sie zu animieren, mutig zu sein und sich zu trauen, die gestellten Aufgaben auch tatsächlich auch umzusetzen.

 

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Die sechste Klasse war mit Tatendrang beim Präventionskurs am Start.

 

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Fritz Schweibold zeigte, wie es geht, hier mit Past-Präsident Rupert Niedermeier vom Lions-Club.