„Nicht mit mir“

Lions-Club fördert Gewaltpräventionsprojekt an Maximus-von-Imhof-Mittelschule.

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Reisbach. „Der Lions-Club Dingolfing-Landau fördert und unterstützt in unserer Region viele unterschiedliche Projekte und Aktivitäten“, so der amtierende Präsident Rupert Niedermeier beim Besuch in der Maximus-von-Imhof-Mittelschule Reisbach. Gemeinsam mit Sabine Putz, die im Lions-Club die Aufgabe der Jugendbeauftragten übernommen hat, besuchte er die Schule zur Hälfte des Gewaltpräventionsprojekts „Nicht mit mir!“ Aus dem Lions-Hilfswerk wurden 1.500 Euro zur Verfügung gestellt.

 

Begrüßt wurden die beiden Vertreter der Lions von Konrektor Alois Salzberger und den Sportlehrern Franziska Altweck, welche die Organisation inne hatte und Peter Endl. Alois Salzberger bedankte sich im Beisein der Sechstklässler für die finanzielle Zuwendung. „Ohne diese Unterstützung könnte das Projekt nicht durchgeführt werden. Wir sind deshalb sehr dankbar, dass sich der Club dafür engagiert und wir für die Mädchen und Jungen der sechsten Klassen diese Kurse anbieten können“

 

Konfliktlösung und Selbstverteidigung

Der Kurs soll Jugendlichen helfen, Gefahren zu erkennen oder diese möglichst zu vermeiden, sich aber im Notfall auch angemessen zur Wehr setzen zu können. Strategien zur Konfliktlösung und zur Selbstverteidigung stehen dabei ebenso im Mittelpunkt, wie die Förderung der Persönlichkeit.

Sabine Putz betonte, dass es ihr eine große Freude sei, dieses Programm unterstützen zu können. Durch die Entscheidung, an diesem Programm teilzunehmen, zeigen die Lehrer ein starkes Engagement gegen Mobbing und Gewalt. „Sie sind Vorbilder für Ihr Mitschülerinnen und Mitschüler und setzen ein wichtiges Zeichen für eine respektvolle und gewaltfreie Schulkultur“, so die Lions-Jugendbeauftragte. Ein herzliches Dankeschön richtete sie an alle, die dieses Programm ermöglicht haben.

 

„Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein und wünschen euch viel Erfolg und Freude bei eurer Teilnahme am "Nicht mit mir" Programm.“, so Putz. Lions-Präsident Niedermeier freute sich, dass aus den Erlösen verschiedenster Aktivitäten der Lions-Mitglieder dieser Betrag vom Lions-Hilfswerk zur Verfügung gestellt werden konnte. Er stellte abschließend das Engagement der Mittelschule Reisbach heraus und dass diese durch den Lions-Club ermöglichten Seminare von der Schulleitung und dem Lehrerkollegium so gut und positiv aufgenommen werden. Gerne schauten die Geldgeber bei einer der Umsetzung zu. Während die Mädchen bereits im November an der Reihe waren, sind es nun die Buben, die von Kursleiter Fritz Schweibold geführt werden.

 

Basis bilden drei Säulen

Drei Mal kommt man in der Doppelsporthalle für einen Nachmittag zusammen, wo die Schüler anhand des Ampelprinzips eine wertvolle Ausbildung erfahren, an deren Ende sie ein Holzbrett durchschlagen dürfen. Der Kurs besteht aus drei Säulen. Zum einen die Prävention, wobei die Teilnehmer lernen, gefährliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden. Dazu gehören ein Verhaltenstraining und verschiedene Rollenspiele. Im Deeskalations- und Interventionstraining wird das Thema nochmals verstärkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlangen soziale Kompetenzen und setzten sich auch mit sexualisierter Gewalt auseinander. Die zweite Säule ist die Selbstbehauptung durch Steigerung des Selbstwertgefühls ganz nach dem Prinzip, die eigenen Stärken zu stärken und die Schwächen zu schwächen. Dabei gilt es auch, die Stimme gezielt einzusetzen. Um anderen helfen zu können, ist zudem die Zivilcourage ein Thema. Schließlich wird als Letztes die Selbstverteidigung geübt. Also, der Einsatz effektiver Selbstverteidigungstechniken. Vor allem Notwehr und Nothilfsmöglichkeiten und anderes mehr. Allerdings, so wünscht sich Kursleiter Fritz Schweibold, sollte dieser Bereich nie betreten werden müssen.

 

Sich vor Gewalt zu schützen, stellt ein wichtiges Grundbedürfnis dar. Der Kurs soll helfen, den Kindern zu vermitteln, wie sie Gefahren vermeiden, gefährliche Situationen erkennen und sich im Notfall zur Wehr setzen können. Sie sollen zu starken Persönlichkeiten heranwachsen. Auf diesem Weg bilden die drei Nachmittage einen wichtigen Baustein. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es durchaus eine „etwas andere Form“ des Unterrichts ist und Fritz Schweibold es versteht, mit den Mädchen gut in Kontakt zu kommen und sie zu animieren, mutig zu sein und sich zu trauen, die gestellten Aufgaben auch tatsächlich auch umzusetzen.

 

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Der Lions-Club unter das Präventivprojekt finanziell.