Reisbach. (ez) In den beiden siebten Klassen der Maximus-von-Imhof-Mittelschule war die Präventionsfachkraft des Landkreises Luisa Mifka für jeweils sechs Stunden zu Gast. Organisiert wurde der Besuch durch die JaS-Kraft Rebecca Karl. Im Mittelpunkt stand die Thematik „Essstörungen“.
Zu Beginn arbeiteten die Schüler in Gruppen mit Texten und Bildern zu den drei Essstörungsformen: Magersucht (Anorexie), Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und Esssucht (Binge-Eating-Disorder). Anschließend präsentierten sie ihre Ergebnisse in einem Referat vor der Klasse und beleuchteten dabei zentrale Merkmale, Folgen sowie das Körperbild bei Essstörungen. Im Anschluss gestalteten die Schüler in Einzelarbeit eine „Ich-Hand“. Sie umrandeten ihre eigene Hand und schrieben positive Eigenschaften über sich selbst hinein. Diese Übung sollte ihr Selbstwertgefühl stärken und ihr Selbstbewusstsein fördern.
Am zweiten Tag begann die Gruppe mit einer pantomimischen Darstellung von Gefühlen. Dadurch lernten die Schüler, dass Emotionen eine bedeutende Rolle bei Essstörungen spielen. Anschließend erstellten sie einen „Seelentank“. Dabei reflektierten sie, was sie im Leben benötigen, was ihnen Energie raubt und wie sie neue Kraft schöpfen können. Zum Abschluss betrachteten die Schüler Schönheitsideale verschiedener Epochen und diskutierten deren Wandel über die Zeit.
Insgesamt erhielten die Schüler durch Diskussionen, kreative Übungen und fundierte Informationen die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Essstörungen auseinanderzusetzen. Sie reflektierten ihre eigenen Gefühle, Ängste, Stärken und Schwächen und gewannen dadurch wertvolle Erkenntnisse über sich selbst. Die Schüler waren der Meinung, dass sie neue Informationen erhalten haben, dass sie Dinge jetzt genauer wissen und dass dieses Projekt auch künftig in siebten Klassen durchgeführt werden sollte.